Nord-Stream-Sabotage: Waren es die USA also doch?

Am 9. Februar sorgte die Veröffentlichung von Seymour Hersh (weltbekannter Investigativ-Journalist und Pulitzer-Preisträger) die Nord-Stream-Sabotage betreffend in alternativen Medien in Deutschland aber auch in der internationalen Presse für Aufregung.

Seymour Hersh enthüllt in seinem Blog (1), dessen Text von den Nachdenkseiten auf Deutsch übersetzt wurde (https://www.nachdenkseiten.de/?p=93548) überraschend ausführlich und detailliert, wie eine von US-Präsident Joe Biden befohlene und mit seinem engsten Kreis (Victoria Nuland, Jack Sullivan, Anthony Blinken und CIA-Chef Burns) vorbereitete Geheimoperation, ab Dezember 2021 das Ziel verfolgte, mithilfe eines geheimen Sabotageaktes die für Deutschland und Europa so wichtigen Nordstream-Pipelines auszuschalten. Als Ausführende wurde eine Marinetaucherspezialeinheit mit Sitz in Florida (USA) und Taucherspezialtrupps des langjährigen NATO-Partners Norwegen ausgewählt, weil diese über hervorragende Kenntnisse über die Gewässer der Ostsee, im speziellen die Gewässer um Bornholm, verfügen.

Die Tagesschau schwieg über die heiße Nachricht, andere deutsche Medien (2) beeilten sich sogleich zu dementieren, zu relativieren und die Glaubwürdigkeit des vorher hochgelobten Hersh in Frage zu stellen. Tenor der allgemeinen Kritik: Hersh habe seine Quellen nicht preisgegeben. Was die Preisgabe solcher Informanten zur Folge haben kann, erleben wir gerade am Fall Julian Assange. In welche Abgründe ist der bundesdeutsche Mainstream-Journalimus geraten?

Die fehlende Aufklärungsbereitschaft der jetzigen Berliner Ampel-Regierung ist beschämend. Sie hätte im Interesse der Energiesicherung der Bevölkerung und der Wirtschaft in Deutschland schon Ende September 2022, kurz nach den Anschlägen, das eigentlich Selbstverständliche tun müssen: eine lückenlose Aufklärung und Untersuchung durch deutsche Ermittlungsbehörden einleiten. Sahra Wagenknecht hatte im Oktober 2022 in Anfragen an die zuständigen Ministerien genau dies thematisiert und die empörende Antwort bekommen, es sei nicht möglich, Untersuchungen vor Ort anzustellen, deshalb lägen der Bundesregierung auch keine belastbaren Informationen zu den möglichen Ursachen des Angriffs vor (3).

International steht die Bundesrepublik Deutschland durch diese Berliner Regierung wie eine Bananenrepublik da, die keiner mehr Ernst nimmt. Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Souveränität durch Masssendemonstrationen zur Geltung zu bringen.

Die kommenden Demonstrationen in Düsseldorf am 11.02.2023 (4), in München anlässlich der sog. „Sicherheitskonferenz“ am 18.02.2023 (5) und in Berlin am Brandenburger Tor am 25.02.2023 (6) beim von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten „Aufstand für den Frieden – Manifest für den Frieden“ sind passende Gelegenheiten dazu.

dieBasis unterstützt alle Aufklärungsinitiativen, da der beispiellose Anschlag auf Nord Stream 1 und 2 einen direkten Angriff auf die Energieversorgung Deutschlands darstellt und als kriegerischer Akt gewertet werden kann.

Quellen:
(1) https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream
(2) https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100125746/haben-die-usa-nordstream-gesprengt-ex-cia-chef-aeussert-sich.html https://www.welt.de/politik/ausland/article243676557/Nord-Stream-USA-weisen-Bericht-zurueck-Moskau-nennt-Biden-einen-Terroristen.html
(3) https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/exklusiv-nord-stream-explosionen-ostsee-linke-politikerin-sahra-wagenknecht-bundesregierung-verweigert-informationen-zu-pipeline-anschlaegen-li.277250
(4) https://friedensbuendnis-nrw.de/
(5) https://macht-frieden.org/
(6) https://www.youtube.com/watch?v=CpAML_2ANqc